Es sind umfangreiche Unterrichtsvorlagen im Bereich
Deutsch und Sachunterricht (3-4. Schuljahr) vorhanden. Sie
werden bei einer Sammelbestellung kostenlos angeboten.
In einer Werkstatt sollen Kinder erfahren können, wie die Menschen zur Zeit der Christianisierung gelebt haben
Unsere nächste Arbeit wird darin bestehen, Arbeitsmaterialien für diese Werkstatt weiter zu entwickeln.
Inhaltlich ist uns natürlich schon sehr viel beim Schreiben des Buches und dieser Internetseite eingefallen. Hierzu haben wir eine Tabelle - siehe unten - aufgeführt, die Lehrern und Pädagogen schon erste Anregungen für die Umsetzung bietet.
An der praktischen Umsetzung für den Einsatz in einer Schulklasse sind wir zur Zeit aber noch auf das Engagement der jeweiligen Lehrer angewiesen.
Die Kardinal-von-Galen-Realschule in Mettingen hat schon im Herbst 2008 das Manuskript gelesen und einen Projekttag dazu durchgeführt. Näheres erfährt man unter: Themenübersicht - Schule und Bildung.
Titel für die Werkstatt wäre: "Von den Göttern zu Gott"
- Welches Brauchtum kannten unsere Vorfahren?
- Woran glaubten unsere Vorfahren, bevor ihnen von Gott erzählt wurde?
- Wie veränderte sich das Leben unserer Vorfahren durch die Christianisierung?
- Wie haben sie sich integriert?
- Die deutsche Kultur wurde ganz wesentlich durch die Zeit der Germanen beeinflusst.
- Ziel der Werkstatt soll es sein, Wissen und Werte dieser Zeit zu vermitteln und eine Brücke zur Gegenwart zu schlagen.
- Kennen wir unsere Kultur wirklich?
- In der Gegenwart leben Migranten aus aller Welt bei uns. Wie leben wir heute Integration?
- Die Themen der Werkstatt enthalten Aufgaben aus möglichst vielen Fächern, um den jeweiligen Interessen der Schüler gerecht zu werden
- Dabei soll die Werkstatt so aufgebaut sein, dass es Aufgaben gibt, die von allen Schülern zu bewältigen sind. Und es werden Aufgaben angeboten, die nur in Partner-bzw. Gruppenarbeit bearbeitet und anschließend der Klasse präsentiert werden.
- Natürlich soll der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben variieren, sodass sowohl leistungsstarke als –schwache Schüler berücksichtigt werden
-
Einsetzbar wäre die Werkstatt in den Schuljahren 3 – 6
- die Hauptfiguren des Buches werden als Sympathiefiguren in der Werkstatt durch die Aufgaben leiten. Die Form der Ich- Erzählung wird dabei verwendet werden
- Die Werkstatt kann zusammen mit dem Buch „Die Kinder vom Sachsenhof“ eingesetzt werden
- Auf diesen Internetseiten finden die Kinder noch viele zusätzliche Informationen und können somit ihr Wissen selbständig erweitern
Themen, die sich anbieten für einen
Werkstattunterricht
I.Deutsch
1. Die Geschichte der Sprache: Die „Lingua theodisca“ – Die Sprache des Volkes – aus „theodisca“ entstand das Wort „Deutsch“.
Die Italiener nennen die Deutschen tedesci“ und Deutschland wird „Germania“ genannt.
International ist Deutschland als „Germany“ bekannt.
2. Germanische Göttersagen
3. Von den Runen zu den Buchstaben zum Alphabet
4. Von den Stabreimen zu heutigen Redewendungen
5. Plattdeutsche Lesetexte in Erinnerung an das Altdeutsche
6. Erklärung der Wochentage: Montag (Tag des Mondes), Dienstag (Tag des Gott Ziu), Mittwoch (Tag des Wodans),
Donnerstag (Tag des Donars), Freitag (Tag der Göttin Freya), Sonnabend und Sonntag (Tag der Sonne)
7. Ursprung und Geschichte der Märchen, Vergleich z.B. von „Aschenputtel“ und „Dietleib Aschenpuster“
8. Gruselige Moorgeschichten
9. Wie entsteht überhaupt ein Buch?
10. Personenbeschreibungen
11. Inhaltliche Fragestellungen zum Buch und seiner Geschichte
12. Wortfelder
13. Diktatübungen
14. Geschichten schreiben
II.Englisch
1. Sächsische Besiedelung Britanniens -> Angelsachsen -> Länder wie Essex, Sussex, Middlesex leiten sich ab
2. Nahe Verwandtschaft der Sprachen (grass, house, bank, green, red, blue oder „to do or not to do“)
3. Das Microsoft-Wort “windows” stammt vom sächsischen Wort „Windaugen“ –Dachöffnungen als Windabzug
III. Religion
1. Von den Göttern zu Gott – Vom Polytheismus zum Monotheisum – Die Religionen der Antike (Götter der Griechen und Römer)
-> das Judentum -> das Christentum -> der Islam -> und heute?
2. Christliche Feste und germanische Feste im Zusammenhang: Julnacht – Weihnachten, Rauhnächte – Heiligen drei Könige,
Frühlingsfest – Ostern, Fastenzeit – Faselzeit, Halloween (ein Fest der Kelten)– Allerheiligen
3. Das Christentum brachte den Germanen Wissen und Werte, z.B. über die Bibel
4. Die Missionare der Zeit: Liudger und Bonifatius; Pfarrgemeinden und Schulen sind nach ihnen benannt worden
IV.Informatik
1. Das Microsoftwort „windows“ hat einen sächsischen Ursprung. Wie haben die Menschen sich früher unterhalten?
In einer Zeit ohne Computer, I-pods, Fernsehen und Radios hat man sich Geschichten erzählt.
Mithilfe von "Hillebillen" konnte man Nachrichten über größere Entfernungen übertragen
-> Vergleich zur heutigen Nachrichtenübermittlung
2. Selbständige Wissenserweiterung mithilfe der Internetseite www.kindervomsachsenhof.de:
a) Infos zu der Autorin und dem Kinderbuch
b) zum Sachsenhof und zu den Sachsen
c) zu den Germanen
d) zu historischen Figuren
e) Infos zu den Göttern
f) Lexikon zu den häufigsten Vornamen in Deutschland mit Erklärung der Bedeutung und der Herkunft
V.Mathematik
1. Elle, Spanne und Klafter – Körpermaße als Längenmaße
2. Statistik: Schülerumfrage zu Vornamen verschiedener Generationen
3. Einteilung in germanische, biblische, lateinische, moderne und ausländische Namen
4. Hierzu Erstellen und Auswerten eines Säulendiagrammes
VI.Kunst und räumliches Gestalten
1. Bernstein, das Gläsum und die Währung des Nordens
2. Schmuck der Germanen: aus Steinen, Fimo oder Salzteig herstellen
VII.Textiles Gestalten
1. Färben, Spinnen, Filzen und Weben aus Flachs und Wolle
2. Naturwebrahmen herstellen und Schafswolle verweben
VIII.Werken
1. Die Waffen der Germanen
2. Die Kunst des Schmieds – die Eisengewinnung und die Arbeit am Rennofen
3. Pferdeköpfe sägen und schnitzen – in Norddt. sieht man immer noch Giebel mit Holzpferdeköpfen
4. Einen Sachsenhof, bzw. einen Rutenberg im Miniaturformat aus Holz nachbauen
5. Die Hillebillen – das erste Waldtelefon und heute noch Brauchtum bei den Zimmerleuten
IX.Sport
1. Eine Kampfsport (Judo, Karate oder …) kennenlernen
2. Regeln und Absprachen sind wichtig
X.Musik
1. Lied: das Westfalenlied
2. Mit Laute und Lure: Musik des frühen Mittelalters
3. Lied und Tanz zu: Rebellenherzog Widukind
XI.Sachunterricht:
Hauswirtschaft
1. Hausarbeit früher und heute
2. Vom Korn zum Brot
3. Dinkel, Emmer und andere Getreidesorten
4. Met und Bier, gesünder als Wasser
5. Kamillen- und Pfefferminztee aus frischen Kräutern
6. Holundersaft und Salbei bei Erkältungen
5. Landwirtschaft früher und heute
Chemie
1. Von der Hagasuzza zur Hexe bis zur Chemie
2. Heilkräuter wie Arnika und Johanniskraut sind aus dieser Zeit überliefert
Biologie
1. Wisents, Bären, Wölfe und Luchse und andere Tiere der Zeit
2. Ihre Wiederansiedlung in heutiger Zeit
3. Entwicklungsgeschichte der Haustiere, wie z.B. Hunde, Pferde und Rinder
4. Hunde als Begleiter und Nutztiere – z.B. Schäferhunde und Münsterländer
Physik
Von der Mystik zur Physik
1. „Eichen sollst du weichen, Buchen (Buchenbüsche) sollst du suchen“ oder „Warum zieht die Eiche den Blitz an?“
2. physik. Gesetze und Auswirkungen von Blitzen
3. die Eiche = heiliger Baum – Eichenlaub auf der Rückseite der Cent-Münzen in Deutschland
Politik
1. Völkerwanderung – früher und heute
2. Migranten aus aller Welt – Asylrecht heute
3. Integration heute
Geographie
1. Das germanische Reich – Von den Wikingern, den Friesen, den Sachsen, den Thüringern, den Franken,
den Allamannen, den Langobarden bis zu den Bajuwaren und Sueben
2. Die Sachsen früher und die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Nordrhein-Westfalen heute
3. Besiedlung und Landwirtschaft: Endungen wie –rode und –furt weisen bei Ortsnamen auf räumliche Gegebenheiten hin
Geschichte
1. Karl der Große und die Entwicklung des weströmischen Reiches
2. Pfalzen und Burgen
3. Die Stände: Adelige, Freie, Halbfreie und Sklaven
4. Das Leben auf einem Sachsenhof – Kindheit ohne Schule
5. Die Namensweihe und die Namensgebung der Germanen
6. Der Sachsenkrieg und einer, der vor ihnen herzog: Herzog Widukind
7. Entwicklung von Siedlungen am Beispiel von Münster: sächsische Siedlung „Mimigernaford“ -
„monasterium (=Kloster)“ -> Münster
8. Bischofssitze, Schulen und Sprengel: „monasterium osnabrügge“, „carolinum“
und Sprengel, wie z.B. „ostercappeln“ und „westerkappeln“
9. Die Namensgebung der Germanen
10. Herkunft und Bedeutung der eigenen Namen
11. Herkunft und Bedeutung der Namen von Migrantenkindern
Die Themen der Werkstatt enthalten Aufgaben aus möglichst vielen Fächern, um den jeweiligen Interessen der Schüler/Schülerinnen gerecht zu werden.
Die deutsche Kultur wurde ganz wesentlich durch diese Zeitepoche vor mehr als 1200 Jahren beeinflusst.
Ziel der Werkstatt soll es sein, Wissen und Werte dieser Zeit zu vermitteln und eine Brücke zur Gegenwart zu schlagen.
Kennen wir unsere Kultur wirklich?
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