Was hat dein Computer mit den Sachsen
zu tun?
Sie haben ihm ihr Wort gegeben. Kannten sie ihn?
Quelle des Bildes: Wikipedia
Als in den 90er-Jahren die Computer-Firma „Microsoft“
einen Namen suchte für ihr neuentwickeltes grafisches Betriebssystem,
hat sie bestimmt nicht an die Sachsen gedacht. Aber es waren die Angelsachsen
in Britannien, die dem sächsischen Wort „Windaugen“
die Übersetzung „windows“
gaben.
Und dieses Wort kennt man fast auf der ganzen Welt.
Es ist der Name des
Betriebssystems, mit dem wahrscheinlich auch dein Computer arbeitet.
Wie viele Fenster hast du denn gerade geöffnet?
Ein Klick mit der Maustaste und
eine Seite öffnet sich wie ein Fenster.
Das „windows“ im Deutschen „Fenster“
bedeutet, wusstest du doch bestimmt?
Quelle: Ulrike Karau: Foto von einem Windauge des Sachsenhofes
Windauge = window
Auf diesem Bild
siehst du das Windauge des Sachsenhofes. Die Sachsen haben damals noch keine
Fenster gekannt.
Um aber den Rauch des Feuers aus ihren Häusern entweichen
lassen zu können, ließen sie im Giebel des Daches
Windöffnungen – „Windaugen“.
So konnte der Wind von der einen Seite hineinblasen und den Rauch zur anderen
Seite hinausziehen lassen. Ganz einfach und praktisch – so wie das Klicken der
Maustaste zum Öffnen der Seiten
auf deinem Computer.
Damit aber keine bösen Geister durch das Windauge schlüpfen konnten, schützte man es mit magischen Zeichen: Deine Vorfahren hängten z.B. die Köpfe toter Pferde daran.
Das Märchen Falada erinnert an diese Sitte.
Heute siehst du Pferdeköpfe an den Giebeln der Häuser nur noch geschnitzt aus Holz.
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