Vielleicht haben Sie über das Fernsehen/Radio oder eine Zeitung/Zeitschrift von diesem Buch und dieser Internetseite erfahren.Hier stellen wir alle bisher erschienenen Artikel noch einmal vor:
Bild: Radio RST, Katja Gerdes, 10.Juni 2009
Grevener Volkszeitung vom 26.5.2010
Sachsenausstellung im
Rathaus
Kinder erforschen das Mittelalter
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GREVEN „Die Sachsen, das waren unsere Vorfahren“ sangen Kinder
der Martin-Luther-Grundschule (MLG) am Mittwochmorgen im Foyer des
Grevener Rathauses und eröffneten damit die Ausstellung „Kleine
Heimatforscher: Kinder erforschen Kultur und Tradition ihrer Vorfahren“.
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Über drei Wochen hatten sich die Klassen 3a und 3b der MLG im Rahmen des
NRW-Kulturprojekts „Schule und Kultur“ zusammen mit ihren
Klassenlehrerinnen und der Autorin, Künstlerin und Lehrerin Ulrike Karau
aus Steinfurt mit dem Leben der Sachsen beschäftigt. Dabei half vor
allem die Lektüre des Buches „Die Kinder vom Sachsenhof“.
Mit den Helden dieses Buches konnten sich die Kinder identifizieren und
so war es leicht, Themen wie die Christianisierung Norddeutschlands, die
Sachsenkriege und Widukind sowie Sprachgemeinsamkeiten zwischen dem
Deutschen und Englischen zu vermitteln.
Vennemeyer: spannende Unterrichtsart
Natürlich wurde die Nähe des Sachsenhofes in Pentrup und das Fachwissen
der Heimatvereins-Arbeitsgemeinschaften „Sachsenhof“ und „Textil“ mit
in den Unterricht einbezogen. Klar, dass sich der Dank der Schulleiterin
Marion Birgoleit gerade an die Vertreter des Heimatvereins, Hans-Dieter
Bez, das Ehepaar Liesel und Hermann-Josef Drexler sowie Mechtild
Alfing, richtete. Auch Bürgermeister Peter Vennemeyer (SPD) war vom
Sachsenhofprojekt, „einer spannenden Unterrichtsart“, begeistert. „Mit
der eigenen Geschichte umzugehen ist ganz wichtig“, sagte er.
Dann berichteten Schüler über das, was sie besonders gut gefunden
hatten. Ein Schüler „fand toll, wie Wolle zu buntem Zwirn wurde“, zwei
Mädchen berichteten über ihre schmerzhaften Erfahrungen, als sie mit
Filz und Nadel ein Herz zum Muttertag anfertigten und Hanna und Tina
schwärmten vom Besuch des Sachsenhofes.
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Westfälische Nachrichten vom 26.5.2010
Zeitreise zu den eigenen
Vorfahren
Die
Schüler berichteten ihren Gästen von den Erfahrungen der vergangenen
Woche. Foto:
(oh)
Greven - Geschichte? Hört sich erstmal nach anno Tobak an,
nach drögen Sachen, mit denen sich graumelierte Herren befassen. Doch
Geschichte, noch dazu die der eigenen Vorfahren, kann spannend sein.
Auch und gerade für Kinder. Das können die Klassen 3a und 3b der
Martin-Luther-Schule bestätigen. Sie müssen es wissen: Sie haben sich
drei Wochen auf Zeitreise begeben und haben den Sachsen, die vor 1200
Jahren hier lebten, nachgespürt.
Die kleinen Heimatforscher haben nicht nur gemeinsam mit Autorin Ulrike
Karau das Buch „Wir Kinder vom Sachsenhof“ gelesen, sondern auch eine
Exkursion zur gleichnamigen Hofstelle in Pentrup unternommen und sich
von Fachleuten des Heimatvereins - allen voran das Ehepaar Drexler und
die Mitstreiter vom Arbeitskreis Sachsenhof - praktische Dinge aus dem
Alltag der Sachsen zeigen und erklären lassen. „Ich fand am besten, dass
uns Frau Alfing besucht hat. Sie hat uns gezeigt, wie aus zwei Sorten
Wolle Zwirn wird“, blickte etwa Drittklässler Mirko mit glänzenden Augen
zurück.
Die Erkenntnisse der Kinder flossen in eine Ausstellung ein, die nun im
Rathaus zu sehen ist. Dort erfahren Besucher unter anderem, dass die
Sachsen zwar mit Computern noch nichts am Hut hatten, aber mit ihren
Windaugen - Dachöffnungen für den Rauchabzug - dem weit verbreiteten
Computersystem Windows den Namen gaben. Auch Wissenswertes über die
Entwicklung vom Flachs über Leinen bis zur industriellen Textilfertigung
und andere spannende Dinge werden in der Ausstellung präsentiert.
„Das erfüllt mein Herz“, sagte Autorin und Lehrerin
Ulrike Karau mit Blick auf ein proppelvolles Rathaus voller Kinder.
„Kultur hat Geschichte und Tradition. Diese Kultur - unsere Identität -
darf man auch und gerade in Zeiten der Globalisierung nicht verlieren.
Dies den Kindern zu vermitteln, war mein Traum.“
Schulleiterin Marion Birgoleit dankte der Kreissparkasse und allen
Mithelfern, vor allem aber den Kindern, die sich wochenlang reingekniet
haben und sogar ein eigens getextetes Lied zu Ehren der sächsischen
Vorfahren auf die beine gestellt hatten. Natürlich bekamen die Besucher
der Ausstellung das witzige Werk zu hören. Langer Applaus zeigte: Das
kam an.
Bürgermeister Peter Vennemeyer nutzte die Gelegenheit, dem Heimatverein
für seine „wichtige und wertvolle Arbeit“ zu danken. Der Sachsenhof sei
ein spannender Unterrichtsort. Er hoffe, dass die Kinder spätestens zum
Aktionstag am 11. Juli noch mal zum Sachsenhof zurückkehren. Am liebsten
mit den Eltern im Gepäck. Damit auch die lernen, wie spannend die
eigene Geschichte sein kann.
Ausstellungen
Von
Sachsenkindern und Germanengöttern
Schüler präsentieren Kulturprojekt zur
westfälischen Geschichte
25. Mai - 16. Juni
Ausstellungseröffnung: 26. Mai 2010, 10 Uhr
Wer versteht diese alte Sprache der Westfalen? ""Ek forsaco allum
diaboles uuercum and uuortum, Thunaer ende Uoden ende Saxnote and allum
them unholdum the hiras genotas sind - Ich schwöre allen teuflischen
Werken und Worten ab, Donar und Wodan und Saxnot und allen Unholden, die
ihre Genossen sind." Diesen Taufspruch mussten alle Westfalen vor mehr
als 1200 Jahren schwören - zur Zeit Karls des Großen - zur Zeit der
Christianisierung Westfalens.
Immer wenn die Autorin Ulrike Karau aus ihrem Buch "Die Kinder vom
Sachsenhof" vorlas, passierte zweierlei: Die Kinder lauschten gebannt -
und das Interesse an Geschichte wuchs rasant. Regionale Traditionen und
Kultur waren plötzlich spannend und wurden mit den Romankindern Swantje
und Johannes lebendig.
Vier Wochen beschäftigten sich die Schüler der
Martin-Luther-Grundschule in Greven über Exkursionen,
Literaturrecherche, Bastelaktionen und in verschiedenen
Unterrichtseinheiten mit dem Thema. Sie lernten Heilkräuter in Salben zu
verarbeiten, mit Wolle im selbstgebauten Webrahmen zu weben und
forschten über die Christianisierung ihrer Vorfahren. Um noch mehr zu
erfahren, brachen die Kinder zum Sachsenhof in Pentrup auf und durften
hier einen erlebnisreichen Vormittag unter der Leitung von Frau Liesel
Drexler erleben.
Die Ergebnisse dieses Projektes, das über das NRW-Landesprogramm
"Kultur und Schule" gefördert wurde, sind jetzt in einer Ausstellung zu
sehen, die noch bis zum 16. Juni im Rathaus Greven aufgebaut ist.
Hier bekommen Kinder und Erwachsene spannende Informationen über die
1200 Jahre regionale Geschichte. Wer waren Wodan, Donar und Saxnot? Was
bedeuten die gekreuzten Pferdeköpfe an den Giebeln westfälischer Höfe?
Wieso ist Windows ein Wort unserer Vorfahren? Wie kam es zum weißen
Pferd auf dem Wappen Westfalens und wie lebten die Westfalen vor 1200
Jahren?
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Grevener
Rathauses täglich im Foyer zu besichtigen.
Westfälische Nachrichten
- vom 22.04.2010
Schüler genießen ihr Leben
Greven - In der ersten Etage der Martin-Luther-Schule genossen die Kinder
der beiden dritten Klassen das Leben im Allgemeinen und den Unterricht im
Besonderen gestern in vollen Zügen. In allen Räumen waren sie konzentriert und
zugleich bemerkenswert entspannt bei der Sache. So entspannt und in die Arbeit
vertieft, dass ein Schüler seine Lehrerin glatt mit „Mama“ ansprach. . .
Für drei Wochen ist die Autorin, Künstlerin und Lehrerin Ulrike Karau zurzeit
in der Martin-Luther-Schule zu Gast. Im Rahmen des Projektes „Kultur und
Schule“ des Landes NRW sind die Drittklässler zusammen mit der 42-Jährigen als
Heimatforscher im Einsatz. Mit Ulrike Karau haben sie sich vor zwei Wochen auf
Zeitreise begeben - und inzwischen 1200 Jahre zurückgelegt.
„Die Kinder vom Sachsenhof - wie unserer Vorfahren von den
Göttern zu Gott fanden“, ist das Buch betitelt, das Ulrike Karau geschrieben
hat und das sich wie ein roter Faden durch die Projektwochen in der
Martin-Luther-Schule zieht. In einem Klassenraum malten die Kinder gestern
Bilder zu Textstellen im Buch. In einem zweiten Raum fertigten sie in
Handarbeit bunte Herzen. Die Schüler hatten zuvor erfahren, wie aus der Wolle
eines Schafs früher aus eben dieser Fäden wurden. Im Computerraum saßen die
Schüler am PC, arbeiteten an diesem vollkommen selbstständig und waren
fasziniert, was sie alles lesen konnten, wenn sie das Wort „Westfalen“
eingaben. Dass ein Pferd auf dem Wappen zu sehen ist, wissen sie jetzt alle.
Auf Papier gab es das Wappen auch, Teile durften die Schüler ausmalen.
Geschichte so lebendig werden zu lassen, dass Kinder das Leben damals
nachempfinden können, das schafft Ulrike Karau mit Unterstützung des
Lehrer-Kollegiums der Martin-Luther-Schule ganz offensichtlich sehr gut.
„Damals wurden Wörter mit Buchenstäben gelegt, daher gibt es heute das Wort
Buchstabe.“ Solche Zusammenhänge vermittelt Ulrike Karau den Kindern und gibt
ihnen so die Möglichkeit, Zusammenhänge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft herzustellen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie tief die Schüler
eintauchen in das Leben der Vorfahren.
» Wer sich selbst davon überzeugen möchte, kann dieses am 26. Mai tun. Dann
wird Bürgermeister Peter Vennemeyer um 10 Uhr eine Ausstellung im Rathaus
eröffnen, in der die Ergebnisse der Schüler präsentiert werden.
VON BETTINA
LAERBUSCH, MÜNSTER
Westfälische Nachrichten
- vom 26.03.2010
Kinder erforschen Kultur und Tradition ihrer Vorfahren
Steinfurt -
„Von den dunklen Zeiten der Westfalen“ sangen Kinder der von-Galen-Grundschule
gestern im Steinfurter Kreishaus. Sie eröffneten damit die Ausstellung
„Kulturprojekt 2009/2010 - Kinder erforschen Kultur und Tradition ihrer
Vorfahren“. 15 Kinder hatten sich im vergangenen Halbjahr wöchentlich mit der
Buchautorin und Grundschullehrerin Ulrike Karau getroffen, um mehr über den
Scopingau von 1200 Jahren zu erfahren. Sie lasen ihr Buch „Die Kinder vom
Sachsenhof“, besuchten die gleichnamige Internetseite, ließen bei Exkursionen
zum Sachsenhof in Greven-Pentrup die Zeiten wieder lebendig werden.
Die Ergebnisse der Zeitreise, als aus Germanen Christen wurden, sind noch bis
Ende März im Foyer des Kreishauses zu sehen.
„Die Kinder meiner Kunstklasse waren immer ganz gespannt und
fragten, wann das nächste Kapitel fertig ist“, berichtete Mechthild Terduez von
der Kardinal-von-Galen-Realschule in Mettingen, die Ulrike Karau unterrichtet
hat. Dr. Agnes Linß, Direktorin des Gymnasiums Arnoldinum, das mit 15 Kindern
an dem Projekt teilnahm, bescheinigte der Autorin einen langen Atem und lobte,
dass es den Kindern ermöglicht werde, mit zeitgemäßen Medien, anschaulich,
kreativ und selbstständig Dinge zu lernen. Das nächste Projekt sei bereits in
Arbeit.
Schulrat Heinz Heidbrink sah in dem Projekt ein geeignetes Mittel, sich mit der
Kultur der Vorfahren auseinanderzusetzen. Heidbrink nannte das Kulturprojekt
ein tolles Beispiel für das regionale Bildungsnetzwerk, durch das auch neue
Initiativen entstanden seien.
Folgende Themenbereiche werden von Schülern des Arnoldinums in der Ausstellung
präsentiert: Wie lebten die Westfalen?, Götterglaube der Germanen,
Sachsenkriege und Christianisierung, die gekreuzten Pferdeköpfe, vom Flachs und
Leinen zur Textilindustrie, Braukunst früher und heute. Außerdem präsentieren
die Ochtruper Grundschüler die Ergebnisse ihrer Arbeiten. Weitere Informationen
liefert der Sachsenhof bei Greven, das Leader-Projekt und das Unicef-Projekt
„Schule in der Kiste“.
Presseinformation
16. März 2010
Schüler präsentieren Kulturprojekt zur westfälischen Geschichte
Kreis Steinfurt/Steinfurt.
Wer versteht altdeutsche Westfalensprache?
„Ek forsaco allum diaboles uuercum and uuortum, Thunaer ende Uoden ende
Saxnote and allum them unholdum the hiras genotas sind - Ich schwöre
allen teuflischen Werken und Worten ab, Donar und Wodan und Saxnot und
allen Unholden, die ihre Genossen sind.“Diesen Taufspruch mussten alle Westfalen vor mehr als 1200 Jahren schwören - zur Zeit Karls des Großen - zur Zeit der Christianisierung Westfalens.
Immer wenn die Autorin Ulrike Karau aus ihrem Buch „Die Kinder vom
Sachsenhof“ vorlas, passierte zweierlei: Die Kinder lauschten gebannt -
und das Interesse an Geschichte wuchs rasant. Regionale Traditionen und
Kultur waren plötzlich spannend und wurden mit den Romankindern Swantje
und Johannes lebendig.
Um mehr zu erfahren, brachen deshalb die Schüler des Gymnasiums
Arnoldinum in Steinfurt und der Van-Galen-Grundschule in Ochtrup zum
Sachsenhof bei Greven auf. Sie lernten Heilkräuter in Salben zu
verarbeiten, mit Wolle im selbstgebauten Webrahmen zu weben und
forschten über die Christianisierung ihrer Vorfahren.
Viele Wochen beschäftigten sich die Kinder über Exkursionen,
Literaturrecherche, Bastelaktionen und in verschiedenen
Unterrichtseinheiten mit dem Thema.
Die Ergebnisse dieses Projektes, das über das NRW-Landesprogramm „Kultur
und Schule“ gefördert wurde, sind jetzt in einer Ausstellung zu sehen,
die noch bis Ende März im Kreishaus Steinfurt aufgebaut ist.
Hier bekommen Kinder und Erwachsene spannende Informationen über die
1200 Jahre regionale Geschichte. Wer waren Wodan, Donar und Saxnot? Was
bedeuten die gekreuzten Pferdeköpfe an den Giebeln westfälischer Höfe?
Wieso ist Windows ein Wort unserer Vorfahren? Wie kam es zum weißen
Pferd auf dem Wappen Westfalens und wie lebten die Westfalen vor 1200
Jahren?
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Steinfurter Kreishauses
täglich zwischen 7 und 16 Uhr im Foyer, Tecklenburger Straße 10, zu
besichtigen.
Westfälische Nachrichten
- vom 23.02.2010
Spannende Reisen in die Zeit der alten Sachsen
Burgsteinfurt - Mittlerweile ist es
schon wieder Geschichte geworden für die Kinder der 5. Jahrgangsstufe
des Gymnasiums Arnoldinum. Ein halbes Jahr lang haben Christian, Felix,
Franziska, Joana, Katharina, Malte, Niklas, Paula, Sören, Torsten und
Valerie gemeinsam mit Ulrike Karau, der Autorin des Buches „Die Kinder
vom Sachsenhof“ an einem Kulturprojekt des NRW-Landesprogramms „Kultur
und Schule“ teilgenommen.
„Kinder erforschen Kultur und Tradition ihrer Vorfahren“ wurde das
Projekt von Ulrike Karau und Schulleiterin Dr. Agnes Linß genannt und
von den Kindern praktisch umgesetzt. Das Buch, das Ulrike Karau
geschrieben hat, bildete die Grundlage. Seine Geschichte, spannend und
vermittelnd zugleich, ließ für die Schüler eine Zeit vor über tausend
Jahren lebendig werden, die Zeit Karls des Großen, Widukinds und der
Sachsenkriege.
Wöchentlich trafen sich die Kinder mit der Autorin zu
abwechslungsreichen Unternehmungen. Natürlich wurde der Sachsenhof bei
Greven besucht und ebenfalls gehörte die Besichtigung der
traditionsreichen Rolinck-Brauerei mit zum Programm. Braumeister, Marcel
ter Steege, hatte sich extra Zeit für die Kinder genommen und ihnen
sehr anschaulich über die Tradition des Bierbrauens erzählt.
Von der Braukunst Westfalens bis zum Webstuhl Westfalens war es dann für
die Kinder nicht weit. Dass der Kreis Steinfurt bekannt für seine
Textilgeschichte ist, die sich weit zurückverfolgen lässt, erfuhren sie.
Geschick mit der Laubsäge zeigten die Schüler und Schülerinnen, als sie
die in der norddeutschen Region bekannten Pferdeköpfe aus Holz sägen
durften. So mancher westfälischer Hof schmückt sich mit diesen
Giebelköpfen auch heute noch gern - sollten sie doch einst bei unseren
Vorfahren die bösen Geister fernhalten. Welche bösen Geister Herr
Raiffeisen fernhalten wollte, als er diese Pferdeköpfe für seine
Genossenschaft als Logo nahm, konnten die Kinder nur vermuten.
Ihre Ergebnisse: Fotos, Informationstexte und die von den Kindern selbst
hergestellten Webrahmen und Pferdeköpfe lassen sich demnächst im
Kreishaus Steinfurt bewundern. Ab dem 11. März werden sie dort einen
Monat lang präsentiert. Zusätzliche Informationen zu dem Kulturprojekt
steht auch im Internet auf der www.kinder-vom-sachsenhof.de.
Westfälische Nachrichten
- vom 22.03.2010
Spannende
Geschichten aus der "grauen Vorzeit" in der Nikolaischule Von Peter
Sauer am 22.03.2010 17:35 Uhr WOLBECK Gebannt hängen rund 30 Kinder der
dritten Klassen der Nikolai-Schule an den Lippen von Ulrike Karau. Die
Burgsteinfurter Kinderbuchautorin liest an diesem Montagmorgen aus ihrem Buch
"Die Kinder vom Sachsenhof", aus der Zeit Karls des Großen (747-814),
als die Christianisierung begann.
Es war die
Zeit, als der Missionar Liudger erster Bischof von Münster wurde.
Die
neunjährige Maike ist besonders von den sehr plastischen Illustrationen des
Buches begeistert. Die stammen vom münsterschen Zeichner Oliver Greiss.
Spannend und witzig finden die Drittklässler Karaus Schilderungen über die
Vorfahren der heutigen Menschen und den frühmittelalterlichen Sachsenhof bei
Greven. Auch die Fundstücke aus der "grauen Vorzeit", wie
Runensteine, Kräutersäckchen und Knochenschmuckketten, bringen viel Farbe in
Karaus Schilderungen.
Windaugen
Die Grundschüler staunen nicht schlecht über die frühmittelalterlichen
Ursprünge heutiger Wörter in der deutschen und englischen Sprache. Die Götter
Donar und Freya prägen etwa die Wochentage Donnerstag und Freitag. Früher
hatten die Menschen keine Fenster in den Häusern, sondern
"Windaugen". Aus dem Wort entstand später das englische
"Windows", erklärt Karau.
"Das
ist besser als Fernsehgucken", kommentieren Yavuz und Maike die Lesung.
Beide wollen sich jetzt das Buch kaufen, um alles noch mal selbst nachlesen zu
können. Den Sachsenhof gibt es übrigens wirklich: Nördlich von Greven kann man
die Rekonstruktion einer Hofstelle aus dem 8. Jahrhundert besichtigen und dort
erfahren, wie die Menschen dort gelebt und gearbeitet haben.
Westfälische Nachrichten
- vom 17.11.2009
Wind-Augen und kleine Buchen-Stäbe
Spannender als Kino: Der vierte Jahrgang auf Klassenfahrt ins achte Jahrhundert. Ulrike Karau las aus ihrem Buch „Die Kinder vom Sachsenhof“.
(Fotos: Kösters)
Wettringen. Eine hochinteressante Geschichtsstunde erlebten die 3. und 4. Klassen der Ludgerusschule in Wettringen. Ulrike Karau erklärte ihnen anhand ihres Buches „Die Kinder vom Sachsenhof“, wie unsere Vorfahren vor 1200 Jahren in Westfalen gelebt haben.
Wettringen gehörte seinerzeit zum Herzogtum der Sachsen. Die Kinder erfuhren auch, welche Rolle der heilige Ludgerus, nach dem ihre Schule benannt ist, bei der Christianisierung spielte. Ulrike Karau (41) aus Steinfurt, selber Grundschullehrerin, hat ihr Buch - mit wunderschönen Illustrationen von Oliver Greiss - während ihrer Elternzeit geschrieben.
So lernten die Kinder spielerisch und spannend, dass man früher Stäbchen aus Buchenholz auf den Boden warf und daraus Zeichen ablas - daher rührt heute noch das Wort „Buchstaben“. Und auch, dass viele Vorfahren nach Angelsachsen, dem heutigen England, ausgewandert sind und Begriffe von hier mitgenommen haben. „House“, „Mouse“, „Butter“ mag ja noch einleuchten, aber „Windows“? Damals hatten die Häuser kaum Fenster, außer kleinen Aussparungen hoch oben im Mauerwerk, um den Rauch des Feuers abziehen zu lassen - dem Windauge. Aus dem „Wind-Oog“, heute noch in einigen plattdeutschen Mundarten gebräuchlich, wurde „Windows“.
Eingeladen hatte Ulrike Karau der Arbeitskreis „Kulturkreis Scopingau“, der sich die lokale Kulturgeschichte auf die Fahnen geschrieben hat. Übrigens: auch der Name „Scopingau“ stammt aus jener Epoche und wurde im Laufe der Zeit zu „Schöppingen“.
Westfälische Nachrichten
- vom 14.11.2009
Kinder-Uni: Lesung in der Volkshochschule Ochtrup - Es ist die Zeit Karls des Großen, vor über 1200 Jahren. Damals hießen die Menschen, die im Gebiet des heutigen Kreises Steinfurt lebten, noch Sachsen. Sie glaubten an viele Götter - wie Wodan, Freya und Donar. Und sie kämpften in den Sachsenkriegen gegen Karl, der sie christianisieren wollte.
Es war eine spannende Zeitreise, auf die Ulrike Karau die Teilnehmer der Kinder-Uni am Donnerstagnachmittag in der Villa Winkel mitnahm. Die Grundschullehrerin und Autorin aus Steinfurt las aus ihrem Buch „Die Kinder vom Sachsenhof“ vor.
Und gemeinsam mit den Kindern tauchte sie ein in das damalige Leben. Sie begleitete ihre Hauptfigur, die kleine Swantje und ihre Familie, erzählte, dass die Sachsen auch einmal England besiedelt haben und begründete damit einleuchtend die Nähe des Deutschen zur englischen Sprache. Schnell fanden die Kinder aktuelle Wörter, die aus der Zeit vor über 1200 Jahren stammen. Beispiel: Das englische Wort für Fenster („window“) kommt von dem Wort „Windauge“. So nannten die Sachsen den Rauchabzug im Wohnhaus. Oder auch die Ähnlichkeit der Wochentage Donnerstag und Freitag mit den Namen der Götter Donar und Freya. Begeistert machten die Kinder mit. Sie erfuhren, dass ein Giebel aus gekreuzten Pferdeköpfen zur Zeit der Sachsen vor bösen Geistern schützen sollte. „Auch heute findet man diese Pferdeköpfe noch“, erzählt Ulrike Karau. Und den Kindern fällt es auch gleich auf: das Logo der Volksbank.
Es ist wohl so, wie Guido Dahl am Anfang der Veranstaltung gesagt hatte: „Geschichte lernt man am besten durch Geschichten“.
Die Geschichte des sächsischen Herzogs Widukind, der gegen die Christianisierung und Karl den Großen in den Krieg zog, begeisterte die Kinder besonders. Der Herzog von Sachsen ließ sich nach seiner Niederlage taufen. Karl der Große soll dabei sein Pate gewesen sein. Als Taufgeschenk übergab ihm der deutsche Kaiser ein weißes Pferd. „Kennt ihr dieses weiße Pferd irgendwo her?“, will Ulrike Karau von den Mini-Studenten wissen. Als sie die Fotos des westfälischen Wappens und der NRW-Landesfahne an die Wand projiziert, fallen die Groschen reihenweise. Natürlich, das weiße Pferd taucht auf beiden Fahnen auf.
Mit der Niederlage der Sachsen gegen Karl beginnt die Christianisierung auch in unserer Gegend. Als die Kinder nach etwas über einer Stunde wieder in die Gegenwart zurückkehren, wirken sie fast ein bisschen enttäuscht, dass die Zeitreise schon zu Ende ist. Aber: Es gibt schließlich das Buch „Die Kinder vom Sachsenhof“ zum Nachlesen, eine Internetseite für weitere Infos und den „echten“ Sachsenhof in der Nähe von Greven, auf dem Führungen angeboten werden.
Aus der Sendung "WDR - Lokalzeit Münsterland" von Mittwoch, 11.11.2009
Die Kinder vom Sachsenhof
Lesung in Ochtrup
Autorin Ulrike Karau liest am Donnerstag in der Villa Winkel in Ochtrup die Geschichte „Die Kinder vom Sachsenhof“. Anhand der aufregenden Erlebnisse der Familie vom „Sachsenhof“ bringt sie Kindern von neun bis zwölf Jahren die Christianisierung Westfalens nahe.
Datum: Donnerstag, 12.11.2009; 16:00 Uhr
Ort: Ochtrup, Villa Winkel
Wochenanzeiger vom 8.7.09
(Zum Vergrößern das Bild anklicken)
Interview Radio Subraumwelle am 27.5.09
Lesung Radio Subraumwelle am 27.5.09
Rezension Radio Subraumwelle am 22.4.09
Medienbericht auf Radio RST
Westfälische Nachrichten – vom 2.Oktober 2009
Klassenfahrt ins 8. Jahrhundert
Burgsteinfurt - Ulrike Karau, Lehrerin und Autorin des Buches „Die Kinder vom Sachsenhof - Wie unsere Vorfahren von den Göttern zu Gott fanden“, hat im Frühjahr dieses Jahres ihr Buch herausgebracht. Zwei Jahre hat sie an ihrem Projekt gearbeitet. Nicht nur ein Buch und eine umfangreiche Internetseite mit Bildern, Filmen, Spielen, Musik und jeder Menge Geschichten und Informationen, sind dabei entstanden, sondern auch ein Konzept, wie die Geschichte des Buches und die Geschichte dieser Zeit vor mehr als 1200 Jahren Kindern in der heutigen Zeit spannend und lebendig vermittelt werden kann.
Im Unterricht lässt sich natürlich ein Ausflug zum Sachsenhof nach Greven unternehmen. Speziell für Schulklassen wurden dort Aktionsprogramme entwickelt, in deren Verlauf die Schüler nach einer kurzen Einführung die gesamte Anlage selbständig kennenlernen können. Eigenes Ausprobieren von Arbeitsprozessen wie Kornmahlen und Backen, Töpfern und Weben ermöglicht es den Kindern, Geschichte hautnah zu erleben.
Das Konzept wird von Ulrike Karau schon umgesetzt. Das Arnoldinum-Gymnasium in Burgsteinfurt gab der Lehrerin die Gelegenheit, während einer Projektwoche ihr Konzept den Fünftklässlern vorzustellen. Die Schüler lernten nicht nur, dass Windows ein Wort ihrer Vorfahren ist. Sie sangen auch das Lied „Als die Römer frech geworden“. Dass die Varusschlacht dieses Jahr sich zum zweitausendsten Mal jährt, wussten die Schüler natürlich. Zum Schluss konnten die Mädchen und Jungen sogar ihre eigenen Namen mit Runen schreiben - eingeritzt in Salzteig.
15 besonders interessierte Kinder treffen sich nun in diesem Halbjahr einmal die Woche mit Frau Karau nachmittags in der Schule im Rahmen des offenen Ganztagsunterrichts. Sie werden unter anderem Schmuck aus Ton und Salzteig herstellen, filzen und weben mit Naturmaterialien, selbst einmal Korn mahlen und anschließend daraus Brot backen, eigene Kräutersalben entwickeln, die Runenschrift ausprobieren, Pferdeköpfe aus Holz gestalten, wie man sie bei den sächsischen Bauernhöfen kennt, mehr über die Götter- und Sagenwelt der Germanen erfahren und über die Tiere der Zeit: Bären, Wölfe, Luchse, Wisents und Wildpferde erfahren, eine Umfrage über die Vornamen mehrerer Generationen erstellen, eigene spannende Moorgeschichten schreiben, erfahren, dass Bier ein gesundes Nahrungsmittel war, mehr über Widukind und das weiße Pferd auf dem Wappen von NRW und über die Zeit vor tausend Jahren erfahren, die Zeit Karls des Großen und der Missionare Bonifatius, Liudger und Willibrord und natürlich die Geschichte des Buches lesen und dabei die Lebensweise der Menschen - vor allem der Kinder - zu dieser Zeit kennenlernen. Über die von Ulrike Karau gestaltete Internetseite können die Schüler ihr Wissen dazu noch selbstständig erweitern. Ein Vornamenslexikon verrät ihnen zum Beispiel die Herkunft und Bedeutung ihrer eigenen Vornamen.
Das Land NRW unterstützt Frau Karau bereits. Ihr Projekt wurde angenommen im Rahmen des NRW-Landesprogramms Kultur und Schule. Es trägt den Namen „Kinder erforschen Kultur und Tradition ihrer Vorfahren“.
Westfälische Nachrichten – vom 18 .Juni 2009
"Die Kinder vom Sachsenhof" werben für UNICEF
Burgsteinfurt - Auf Einladung der Steinfurter Unicef-Arbeitsgruppe liest Ulrike Karau am Dienstag und Mittwoch (23. und 24. Juni) um 10.15 Uhr im Kommunikationszentrum der Kreissparkasse aus ihrem Buch „Die Kinder vom Sachsenhof“.
Das Buch erzählt von den Kindern Swantje, Hildrun, Willi und Otto, die mit ihrer Familie auf dem Sachsenhof, nördlich von Münster wohnen. Es ist die Zeit des frühen Mittelalters, die Zeit Karls des Großen und des Heiligen Liudger. Die Kinder wachsen auf mit den Göttern Wodan, Donar und Freya. Der Alltag ist beschwerlich. Alle Bewohner des Sachsenhofes, von den Großeltern bis zu den Kindern müssen helfen, die Familie zu ernähren.
Mädchen und Jungen im Grundschulalter sind eingeladen, vom aufregenden Alltag des Sachsenhofes zu hören. Der Termin am Mittwochvormittag ist vor allem für Schulklassen geeignet. Der Eintritt ist frei. Ulrike Karau würde sich aber über eine Spende zugunsten des Unicef-Projekts „Schule in der Kiste“ freuen. Eine Ausstellung dieses Projekts zeigt Unicef noch bis zum 26. Juni im Foyer der Sparkasse.
Westfälische Nachrichten - Seite 3 - Westfalen - vom 15.4.2009
Zurück zu den Wurzeln
Steinfurt - Wenn Ulrike Karau über
unsere Vorfahren berichtet, über die Ära der Sachsenkriege nämlich,
dann zieht die 41-Jährige ihre Zuhörer unweigerlich in ihren Bann. Wer
mit offenen Augen durchs Leben gehe, sagt sie beispielsweise, entdecke,
wie viele Details im heutigen Leben und Alltag auf jene Zeit vor 1200
Jahren zurückgehen. Das englische Wort windows etwa „kommt von den
sogenannten Windaugen, die die Sachsen statt Fenstern in ihren Dächern
hatten.“
Womöglich ist die Globalisierung schuld: Schade findet die Grundschullehrerin aus Steinfurt jedenfalls, dass Kinder heutzutage mehr über die Ureinwohner Amerikas wissen - als über ihre eigenen Wurzeln. Das zu ändern, mag ihre Ursprungsidee gewesen sein. Denn als Ulrike Karau ihre Lehrerstelle gegen die Elternzeit tauschte, ihre beiden Kinder sind heute vier Jahre und 16 Monate alt, begann die 41-Jährige zu schreiben.
„Die Kinder vom Sachsenhof“, heißt das von Oliver Greiss illustrierte Buch, das dabei herausgekommen ist. Zusätzlich hat Karau Arbeitsmaterialien für den Unterricht ersonnen und eine Internetseite entworfen. Dort können Schüler Geschichten lesen, deren Titel im Buch nur kursiv angedeutet sind, puzzlen, Musik anhören und über Info-Texte weiter in den geschichtlichen Hintergrund eintauchen. Den hat die Steinfurterin übrigens von Archäologen und Kulturamtsleitern prüfen lassen.
Das Feedback der Neun- bis Zwölfjährigen ist groß. „Hab das Buch durch, ist toll“, verewigte sich jüngst ein Grundschüler via Netz. Vielleicht ist es ja das Fächerübergreifende, das die Kinder anspricht. Ein Konzept, das Karau bereits bei einem Projekttag an einer Mettinger Realschule ausprobiert hat. „Da können Schüler im Chemieunterricht Salben aus damals verbreiteten Heilkräutern zubereiten“, erläutert die Fachfrau. Oder im Werkunterricht das weiße Pferd schreinern, das auf jene Zeit zurückgeht und heute das Wappen von Niedersachsen und NRW ziert. Mit ihrer Geschichte rund um die Christianisierung, der sie den Untertitel „Wie unsere Vorfahren von den Göttern zu Gott fanden“ gab, geht sie demnächst im Rahmen des NRW-Landesprogramms Kultur und Schule an ein Burgsteinfurter Gymnasium und eine Grevener Grundschule. Auch wenn sie sich nicht als Künstlerin sieht, wünscht sich die Autorin schlicht, so viel wie möglich vor Kindern zu lesen. Zudem steht sie mit dem Filmservice Münsterland in Kontakt, ein Drehbuch zu schreiben.
Ein Traum, den sie nur stockend preisgibt, ist übrigens jener: „Deutsche Schüler in Amerika für ihre Wurzeln zu begeistern.“ Das aber sei noch Zukunftsmusik.
Der Wochenanzeiger - vom
15.4.2009
Die Wahl-Burgsteinfurterin bekam die Idee zu „Die Kinder vom Sachsenhof“, als sie als Lehrerin mit ihrer integrativen Klasse die regionale Geschichte behandelte. Plötzlich tauchten Fragen auf, die sie selbst erst recherchieren musste. Dabei kam hr die Idee, eine Geschichte über die Christianisierung unserer Vorfahren, der Menschen in Westfalen, zu schreiben.
Diese Geschichte spielt auf dem Sachsenhof, einer mittelalterlichen Siedlung in der Nähe von Greven, die originalgetreu wieder aufgebaut wurde und besichtigt werden kann.
Swantje ist die zehnjährige Schwester von Otto und Willi. Weil sie vor einem Jahr einen Unfall hatte, bei dem sie sich ihr Bein brach, hat sie jetzt ein steifes Bein bekommen, mit dem sie nicht gut laufen kann. Deswegen ärgern und beschimpfen ihre Brüder sie. Auch ihre jüngere Schwester wird von den beiden geärgert, weil sie aschblonde Haare hat. Sie nennen sie „Hille, Pille!, Rattenhaare, Rattenfarbe, Rattenschwanz“. Manchmal bewerfen sie Hildrun auch mit Fröschen, die sie überhauptnicht ausstehen kann. Als eine christliche Familie auf dem Hof Rast macht, wird diese zunächst von den „Heiden“ argwöhnisch betrachtet. Mit der Zeit kommen sich die Menschen jedoch näher und tauschen ihre religiösen Vorstellungen aus.
Parallel zur Geschichte im Buch hat Ulrike Karau eine Seite im Internet erstellt, die für Kinder leicht zu verstehen ist. Auf dieser Seite finden sie viele spannende Themen wie zum Beispiel ein Vornamenlexikon, Göttergeschichten und ein Puzzle. Außerdem gibt es dort viele Bilder und Videos, die das Leben in dieser Gegend vor 1000 Jahren nahebringen.
Ulrike Karau möchte mit dieser Internetseite und mit der Geschichte erreichen, dass sich Kinder ihr Wissen selbst erschließen und Wörter oder Dinge, die sie nicht verstehen, nachschlagen. Und tatsächlich finden sich so manche erstaunlichen Hintergründe, die Auswirkungen bis in unsere heutige Zeit haben. Heutzutage sei es nicht mehr selbstverständlich, Dinge, die man nicht versteht, zu hinterfragen. Wenn man etwas nicht versteht, dann werde das oft einfach akzeptiert, ohne sich weiter drum zu kümmern.
Mit ihrem Buch und der Internet-Seite will die 41-Jährige in Kindern die Lust wecken, sich eigenständig auf die Suche nach Informationen zu begeben – für die als Belohnung spannende Geschichten, Bilder und Einzelheiten warten.
.....................................................
Das Buch kostet 9,80 Euro und hat 180 Seiten. Das empfohlene Alter liegt bei neun bis zwölf Jahren, es ist aber auch für Grundschulkinder leicht zu verstehen. » www.kinder-vom-sachsenhof.de
Von den Göttern zu Gott
Ulrike Karau beschreitet mit ihrem Buch „Die Kinder vom Sachsenhof“ neue Wege
STEINFURT/GREVEN " Gedrucktes Buch und Zusatzinfos im Internet – mit ihrem Buch beschreitet Ulrike Karau neue Wege, um Kindern deren eigene Geschichte näher zu bringen. Ulrike Karaus Buch ist gerade erschienen.
Grevener Zeitung - vom 27.3.2009
So macht Geschichte Spaß
Die Kinderbuchautorin Ulrike Karau schreibt ein spannendes Buch über den Sachsenhof
GREVEN K Eine Geschichte, die vor mehr als 1200 Jahren spielt? Kann das die Kinder noch hinter dem PC hervorlocken? Ja, sie kann. Wenn sie so spannend aufbereitet ist wie das neue Buch der Kinderbuchautorin Ulrike Karau. Autorin Ulrike Karau und Sachsenhof-Aktivistin Liesel Drexler gestern Morgen bei der Buchpräsentation in der Buchhandlung Cramer & Löw. Frau Drexler hat Frau Karau intensiv beraten – und freut sich über das gelungene Werk.
„Die Kinder vom Sachsenhof“ heißt das 200 Seiten-Buch der 41jährigen Grundschullehrerin aus Burgsteinfurt. Es handelt, grob zusammengefasst, von einer heidnischen sächsischen Familie,die in Furcht vor den Soldaten Karls des Großen sowie vor dessen Zwangschristianisierung auf dem Sachsenhof lebt. Eines Tages beherbergt sie eine durchziehende christliche Familie nebst Priester. Man kommt sich näher und am Ende lässt sich die sächsische Familie zum christlichen Glauben bekehren und taufen.Soweit die Story. Was das Buch so besonders macht, ist die Art und Weise, wie hier Geschichte kindgerecht dargeboten wird. .
............................."Ich thematisiere auch aktuelle Phänomene wie Mobbing.ULRIKE KARAU".................................
Das Buch••••••• •„ Die Kinder vom Sachsenhof“ von Ulrike Karau ist im Damwerth-Verlag in einer Auflage von 2.500 Stück erschienen, hat 201 Seiten und kostet 9,80 Euro.
Die Lehrerin befand sich in ihrer Elternzeit, als sie sich entschloss, „ etwas über unsere Vorfahren zu schreiben.“ Da bot sich der Sachsenhof, diese bedeutende historische Stätte in Greven, geradezu an. Sie recherchierte, studierte historische Fakten, sprach mit Experten – und lernte dabei Liesel Drexler, eine Aktivistin des Sachsenhofs kennen. „ Ich habe sie beraten und ihr dieses und jenes über den Sachsenhof mitgeteilt“ , sagt Liesel Drexler. Und sie hat das fertige Buch ebenso gegengelesen wie etliche Fachleute und eine sechste Klasse. Das Urteil der Historiker fiel genauso eindeutig aus wie das der Schüler: ein tolles Buch, spannend, informativ und historisch korrekt.
Ulrike Karau ist der Auffassung, dass das Wissen aus der Sachsenzeit auch heute noch aktuelle Bezüge hat. Sie nennt das Wort „ Windauge“ , das eine kleine Dachöffnung in den sächsischen Hütten bezeichnet. Daher stamme das englische Wort „window“ (Fenster). Mit ihrem Buch möchte Frau Karau in die Schulen gehen, dort Lesungen halten, Projekttage anbieten und – falls das Land mitspielt – ein NRWKulturprojekt entwickeln.
Ulrike Karau scheint auf das richtige Pferd gesetzt zu haben. Ihr Buch für Kinder übersetzt ein historisches Thema in unsere Zeit. Auf ihrer eigens eingerichteten Internetseite erfährt man zudem jede Menge Wissenswertes über die Sachsenzeit, aber auch darüber hinaus. Pädagogen sind voll des Lobes für die Homepage.
K Michael Hagel» www.kindervomsachsenhof.de
Liesel Drexler (rechts) und Ulrike Karau haben eng zusammen gearbeitet, damit die Einzelheiten in „Kinder vom Sachsenhof“ historisch möglichst korrekt sind.Foto:
(grü)
Greven - Ob es sich Liesel Drexler vor vielen Jahren, als sie zusammen mit einem Häuflein Idealisten den Sachsenhof aufbaute, hätte träumen lassen, dass dieser mal zum Schauplatz einer Kinderbuchs würde? Gewiss nicht.
Aber so ist es gekommen: Die Kinderbuchautorin Ulrike Karau nennt ihr Erstlingswerk „Die Kinder vom Sachsenhof“, es spielt um das Jahr 800 und es geht um die Begegnung einer heidnischen mit einer christlichen Familie. Aber auch der harte Alltag der Kinder wird deutlich. Und das gefällt Liesel Drexler besonders gut, sagte sie, als sie gestern in der Buchhandlung Cramer & Löw gemeinsam mit der Autorin das Buch vorstellte. „Für die Existenz der Gruppe waren die Kinder damals viel wichtiger als heute“, weiß sie aus ihren Forschungen.
Gerade die Darstellung dieser Welt hat die Autorin gereizt. „Es war immer mein Traum, über unsere Vorfahren zu schreiben“, sagt sie. Sie hat eng mit Liesel Drexler zusammen gearbeitet, um auch in Details der Phantasie nicht allzu sehr die Zügel schießen zu lassen.
Herausgekommen ist nicht nur ein tolles Kinderbuch, sondern ein Geschichts-Projekt, mit dem die Lehrerin Ulrike Karau gerne durch die Region ziehen möchte.
Pädagogen finden Kontakt unter ' 02551/919048 und unter www.kinder-vom-sachsenhof.de
- Westfälische Nachrichten - vom 27.2.2009
„Die Kinder vom Sachsenhof“
Warum das so ist, weiß Ulrike Karau auch nicht zu sagen; wohl aber, dass sie es bedauerlich findet, dass die Kinder heute mehr über Ritter, Römer und Indianer wissen als über ihre eigenen Vorfahren. Und weil die 41-jährige Burgsteinfurterin nicht nur Mutter, sondern auch Lehrerin ist, hat sie sich hingesetzt und zwei Jahre lang an einem Buch geschrieben, eine dazu passende Internetseite aufgemacht und auch noch Arbeitsmaterialien für den Unterricht aus einer Geschichte gemacht, der sie den Titel „Die Kinder vom Sachsenhof“ gibt und den Untertitel „Wie unsere Vorfahren von den Göttern zu Gott fanden.“
Die Geschichte der Christianisierung der Sachsen vor über 1200 Jahren - und die soll Neun- bis Zwölfjährige interessieren? „Aber wie!“, sagt Ulrike Karau, die den Erfolg ihres Projekts nicht dem Zufall überlässt. Deshalb hat sie ihre Geschichte von ausgewiesenen Fachleuten auf geschichtliche Stimmigkeit überprüfen lassen, hat Kulturamtsleiter, Literaturbüros und einen Archäologen um Mithilfe gebeten, hat beim Bistum Münster vorgesprochen und hat schließlich an einer Schule in Mettingen einen Projekttag durchgeführt, nach dem ihr die Schüler bestätigten: „Toll, Frau Karau, so macht Geschichte Spaß.“
Von der Idee zum Buch ist`s aber oft ein langer Weg. Und Ulrike Karau bedauert ein wenig, dass sie nicht auch noch einen großen Buchverlag interessieren konnte. So fand sie schließlich den Damwerth-Verlag in Münster und den Illustrator Oliver Greiss, der die Geschichte um die Kinder des Sachsenhofes bebildert hat.
Zentrale Figuren in der Erzählung sind die Kinder des Hofes, unter ihnen Swantje, die Tochter des sächsischen Hofherrn - ein zehnjähriges, neugieriges Mädchen, das aber wegen einer Beinbehinderung schlecht laufen kann, sowie der elfjährige Johannes, Sohn einer christlichen Familie, die bei einem Brand ihr Hab und Gut in „Billurbecci“ verloren hat und nun mit ihrem Verwandten, dem Priester Martin, gemeinsam nach „Osnabrugga“ ziehen möchte. Es ist die Zeit vor Ostern. Die Sachsen bereiten sich auf das anstehende Frühlingsfest vor. Wie die heidnischen Sachsen die Christen aufnehmen und dabei die Kinder des Sachsenhofes mit Johannes und Martin Freundschaft schließen, davon erzählt Ulrike Karaus Buch, das Mitte März in den Handel kommen soll und 9,80 Euro kosten wird.
Kindgerechte Illustrationen von Oliver Greiss bebildern das Buch, das Ulrike Karau für Kinder von neun bis zwölf Jahren geschrieben hat.
Mettingen: Ehemalige KvG-Schülerin hat Kinderbuch geschrieben
Ulrike Karau hat ein Kinder- und Jugendbuch geschrieben.
Mettingen. Einen außergewöhnlichen Projekttag erlebten die Schüler der Klassen 7 an der Kardinal-von-Galen-Realschule in Mettingen. Die ehemalige Schülerin Ulrike Karau geb. Feldmann schrieb während ihrer Elternzeit als Lehrerin das Kinder- und Jugendbuch „Die Kinder vom Sachsenhof“.
Die Hauptfigur Swantje ist ein zehnjähriges Mädchen, das mit ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern auf dem Sachsenhof lebt. In die Beschreibung des zum Teil gefahrvollen Alltagslebens werden Konflikte unter den Geschwistern und ihre Lösungen eingebettet. Auch die Christianisierung durch Karl den Großen wird am Beispiel von Swantjes Sippe erklärt.
Im kommenden Frühjahr erscheint das Buch und ist in den Buchhandlungen erhältlich. Die siebten Klassen der KvG-Realschule haben den Vorabdruck des Buches gelesen und vertieften während des Projekttages ihre Kenntnisse über die geschichtliche Epoche der Zeit der Sachsen. Auch die Autorin selbst war dort und verfolgte, welche Möglichkeiten ihr Buch dafür eröffnet. Die verschiedenen Projekte wurden auf den Inhalt des Buches und die geschichtliche Zeit in Sachsen abgestimmt.
Im Chemieraum entstand eine Kräuterküche, in der die Schüler die heilsame Wirkung verschiedener Heilkräuter ausprobieren konnten. Gar nicht so einfach war es, aus Salzteig alte Schmuckformen der Germanen nachzubilden. Wie langwierig das Erstellen von Stoffen damals war, erfuhren die Schüler durch die alte Handwerkskunst des Filzens. In einem weiteren Projekt erfuhren die Kinder Wissenswertes über die wilden Tiere jener Zeit. Anschließend entfachten sie ein Lagerfeuer, über dem aber kein Braten garte, sondern leckeres Stockbrot. Die Schüler beschäftigen sich zudem mit alten Instrumenten, wie der Laute und der Lure und trugen gekonnt das Lied „Als die Römer frech geworden“ vor.
Bei der Präsentation zeigte sich Autorin Karau beeindruckt von der Ideenfülle und Kreativität der Schüler, mit der sie die Zeit der Sachsen lebendig werden ließen.
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