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Auf dieser Seite findest du das ausführliche Lexikon zum Buch "Die Kinder vom Sachsenhof".


Alphabetisch geordnet lassen sich hier alle im Buch verwendeten Begriffe noch einmal nachschlagen. Du wirst dabei auf viele zusätzliche Informationen stoßen, die du so bestimmt noch nie erfahren hast.

Wörterlexikon


Arminius, der Cheruskerfürst:
im Jahre 9 nach  Christus herrschten die Römer bis weit in den Norden Europas; die Cherusker besiegten die Römer und vertrieben sie aus ihrem Land; sie waren ein Stammesvolk, welches vor den Sachsen die Gegend des nördlichen Teutoburger Waldes besiedelt hatte.

Baldur:
Baldur war ein Sohn des Göttervaters Wodan; die Wochentage wurden nach den Göttern benannt:


Beinwell:
eine Heilpflanze, unterstützt die Heilung von Schwellungen und Knochenbrüchen.


Bernstein:
die Währung des Nordens; wichtigstes Tauschobjekt der Germanen von den Küsten der Nord- und Ostsee; die Römer nannten Bernstein: Gläsum, daraus entstand das Wort Glas.  

Bier:
wurde mit abgekochtem Wasser gebraut und war deshalb oftmals gesünder als das normale Wasser.


Billurbecci:

das heutige Billerbeck, liegt südwestlich von Münster, um 780 gab es hier schon eine Johannikirche, die der heilige Liudger besucht hat.

Brachmonat:
der Monat Juni; Karl der Große legte für die Germanen die Monatsbezeichnungen fest!

Donar:
Sohn des germanischen Gottes Wodan; auch bekannt als Thor und verantwortlich für das Wetter; Namensgeber für den Donnerstag.  

Elle: Die Länge eines männlichen Unterarmes

Färberkraut:
Sammelbezeichnung für Kräuter, die zum Einfärben von Wolle verwendet wurden.

Fibel:
eine Art von Sicherheitsnadel, um die Stoffe zu befestigen.

Freya:
Göttin und Hüterin des Haushalts, von ihr wird die Märchenfigur Frau Holle abgeleitet, Namensgeberin für den Freitag.

Ger:
germanischer Speer; eine gern geglaubte Legende sagt, als die Römer die ersten Menschen nördlich der Alpen mit einem Speer in der Hand erblickten, nannten sie diese Germanen und ihr Land Germania. Leider nur eine Legende!

Grubenhaus:
eine einfache Hütte in einer Grube, in der oft ein Webstuhl stand.

Heiden:
für Christen waren Andersgläubige  Heiden, Menschen ohne christlichen Glauben.

Hell:
Gebieterin der finsteren Unterwelt => Hölle = englisches Wort: hell

Hexe:
das Wort „Hexe“ gab es im Sächsischen so noch nicht; es entstammt dem german. Wort „Hagezussa“= die Frau, die in der Hecke sitzt – und hier nach Kräutern sucht.

Hillebillen:
Schlagbrett aus Hartholz, das über das Anschlagen Töne über weite Entfernungen transportierte; heute beim Richtfest eines Hauses immer noch üblicher Brauch der Zimmerleute, sie verkünden der Nachbarschaft die Errichtung des Daches.

Hödur:
blinder Sohn des Gottes Wodan; er tötet unwissend seinen Bruder Baldur.

Irminsul:
Die Sachsen beteten die Irminsul an. Man glaubte, dass sie den Himmel trug. Es wird vermutet, dass es sich dabei um eine hohle Eiche handelte. Karl der Große ließ dieses Heiligtum der Sachsen zerstören.

Julfest:
das Fest wurde drei Tage lang gefeiert; es begann mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember.    Der Brauch, dass wir in Deutschland schon den „Heiligabend“ feiern, erschließt sich aus dieser Germanenzeit. In den nordischen Ländern gibt es nicht das Christkind, sondern den Weihnachtsmann. Dort wird das Fest „Jul bzw. Jol“ genannt und Wodan trägt hier den Beinamen „Jolnir“. Seine wilden Ritte mit Sleipnir in der Winterzeit durch die Lüfte und die Wälder begründen den Kult des rot/weißen Weihnachtsmannes. Rot/weiß waren wiederum die Fliegenpilze, deren Einnahme fester Bestandteil der Julnächte war und bei den Germanen für seherische Visionen sorgte

Kapelle:
kleines Gotteshaus; eigentlich "kleiner Mantel" (nach dem Betraum der fränkischen Könige, in dem der Mantel des hl. Martin von Tour als Reliquie aufbewahrt wurde)

Karl der Große:
747 - 814) im Jahre 768 wurde Karl König der Franken; 800 wurde er vom Papst zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. Er unterwarf und christianisierte die Sachsen in einem zweiunddreißig Jahre dauernden Krieg.

Klafter:
Die Länge der ausgestreckten Arme eines Mannes

Liudger:
(ca. 742 – 809) Missionar und späterer Bischof des Münsterlandes; Namenspatron vieler Schulen und Pfarrgemeinden

Loki:
germanischer Gott der Zwietracht; er sorgte bei den Göttern für Unfrieden und Streit.

Mimigernaford:
1.Mimigernaford ->2. Monasterium ->3. Münster; 793: Offizielles Gründungsjahr der Stadt Münster 

Mittsommer:
am 21. Juni wurde die Mittsommernacht gefeiert; die Hälfte des Jahres ist um, es ist die kürzeste Nacht des Jahres, Heilkräuter, die zu dieser Zeit gesammelt wurden, galten als besonders heilsam.

Osning:
der heutige Teutoburger Wald

Osnabrügge:
heutiges Osnabrück; Osna abgeleitet von Osning, dem Teutoburger Wald; 780: Gründung einer Missionsstation und Schule

Pferch:
offener Stall 

Pflug:
Gerät zum Lockern des Bodens

Reusen:
in Wasser liegende Körbe zum Fische fangen

Runen:
die germanische Schrift; Runen wurden mit Buchenstäben gelegt und häufig in Buchenholz geritzt, daher entstand der Name Buchstabe, das englische Wort „write“ erinnert an das Ritzen.

Rutenberg:
Holzgerüst, unter dem das Getreide gelagert wurde; in Norddeutschland und in den Niederlanden immer noch zu sehen.

Sachsen:
nördlicher Stamm der Germanen - zu den Sachsen zählte man die West- und Ostfalen sowie die Engern, (heute: Niedersachsen, Westfalen, Sachsen-Anhalt), aber nicht das Bundesland Sachsen.

Sachsenkrieg:
die Stämme der Sachsen kämpften gegen die Franken; sie wollten keine Christen werden, die Sachsenkriege währten von 772-804 (länger als der Dreißigjährige Krieg).

Sax:
scharfes Messer; man vermutet, dass aus diesem das Wort „Sachsen“ entstand.

Saxnot:
altsächsischer Kriegsgott und Sohn des Wodans; bei den Germanen wurde er auch Thyr genannt. Nach ihm wurde wiederum im Englischen der Tuesday benannt.

Schild:
ein Schutzschild im Kampf; im Alter von etwa 16 Jahren bekamen die Jungen ein Schwert und ein Schild und zählten von da an zu den erwachsenen Männern.

Schilf:
Dächer wurden mit Schilf oder Stroh gedeckt; Schilf ist eine besonders Wasser abstoßende Pflanze.

geräucherter Schinken:
mit Feuerrauch wurde er haltbar gemacht; der westfälische Schinken wurde sogar bis nach Rom geliefert.

Sippe:
die Familien der Germanen nannten sich Sippe; das Wort „Familie“ hat einen lateinischen Ursprung und wurde erst durch die Christianisierung eingeführt.

Sleipnir:
Wodans achtfüßiges Pferd 

Sunna:
altdeutsch. Wort für Sonne; im Englischen heißt es „sun“.

Tag des Wodan:
er war dem höchsten Göttervater geweiht und wurde mit der Christianisierung umbenannt in Mittwoch; im Englischen heißt er immer noch  „wednesday“.

Thing:
eine Versammlung gewählter Männer, die ihre Oberhäupter selbst wählten. Es wurde über Recht und Unrecht geurteilt und über Krieg und Frieden entschieden.

Tonsur:
eine kleine, kahle Stelle auf dem Kopf eines Priesters

Wehklage:
wurde im Altdeutschen „Kara“ genannt, davon leiten sich die Begriffe Karwoche, Karfreitag ab.

Westfalen:
nordwestdeutscher Volksstamm mit oft fahler Hautfarbe und blonden Haaren, die die Farbe von Flachs hatten, einem Getreide, aus dem man Leinen herstellen konnte.

Widukind:
ein Herzog, einer der vor ihnen herzog; er war Anführer der Sachsen im Kampf gegen die Soldaten des Frankenkönigs Karl der Große; ein  Nachfahre Widukinds wurde später Kaiser des Hl.Reiches: Otto der I.. Widukind ließ sich Weihnachten  im Jahr 785 im Beisein von Karl dem Großen taufen; als Taufgeschenk erhielt er von ihm ein weißes Pferd; Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben beide auf ihren Flaggen dieses weiße Pferd als Symbol.

Windauge:
Die Germanen hatten in ihren Häusern nur selten ein Fenster, aber in den Giebeln gab es Öffnungen, die als Wind- und Rauchabzug dienten. Windaugen sind der sächsische Ursprung für das englische Wort „windows“.

Wintersonnenwende:
die Germanen feierten um den 21. Dezember die Julnacht, die längste Nacht des Jahres. Anschließend wurden die Tage wieder länger als die Nächte.

Wisent:
einer der Vorfahren unserer Hausrinder; fast schon ausgestorbene Büffelart der Germanen; heute gibt es noch etwa 1000 Tiere, die man in einigen Wildparks sehen kann.

Wodan war der Göttervater:
der oberste Gott der Mächte und Lüfte, der Zauberei und der Weisheit. Er opferte eines seiner  Augen, um die Runenschrift lesen zu können. Nach germanischem Glauben wurden besonders tapfere Krieger nach ihrem Tode in die Palasthalle Wodans nach Walhall geführt. Daher wurde Wodan besonders von Herrschern und Kriegern verehrt.






 
<span class="NormalerText">Sonntag:    Tag des Baldur/Sonnengottes                        (Sonne= englisches Wort: Sunday)
Montag:     Tag des Mani                                                  (Mond=englisches Wort: monday)
Dienstag:   Tag des Tyr/ Saxnot genannt bei den Sachsen (= englisches Wort: Tuesday)
Mittwoch:   Tag des Wodan                                              (=englisches Wort: Wednesday)
Donnerstag: Tag des Donar/genannt auch Thor                (=englisches Wort: Thursday)
Freitag:    Tag der Freya                                                  (=englisches Wort: Friday)</span>
 
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