Auf diesem Bild siehst du Frau Drexler,
sie ist die pädagogische Leiterin des Sachsenhofes.
Fragen an Frau Drexler
-
Wie alt ist der Sachsenhof?
Der Sachsenhof ist nur die Rekonstruktion einer Hofstelle aus dem 6. bis 8. Jahrhundert.
Man fand zwar Reste,aber man hätte niemals eine Hofstelle daraus nachbauen können.
Das erste Haupthaus stand in Münster-Gittrup bis Oktober 1987.
Der Aufbau der Anlage in Greven-Pentrup begann 1988.
-
Wie kommt es, dass der Sachsenhof so gut erhalten geblieben ist?
Durch ständige Sorge, Betreuung, Pflege und Reparaturen
durch die Mitglieder des Arbeitskreises "Sachsenhof" im Heimatverein Greven.
-
Wie viele Mitarbeiter zählen sie?
Zur Zeit sind wir 16 Mitstreiter. (Arbeiter klingt nach
angestellt,
es sind alle freiwillig und ehrenamtlich tätig).
-
Wie wird der Sachsenhof finanziell unterstützt?
Ein jährlicher kleiner Zuschuss durch die Stadt
Greven,
der Rest über Spenden und Sponsoren oder freiwillige, kostenlose
Leistungen
-
Wo kann man noch mehr über den Sachsenhof und das Leben der Menschen zu
dieser Zeit erfahren?
In der Broschüre über den Sachsenhof :
Der
Sachsenhof in Greven, Nicole Ellermann und Georg Eggenstein
Schriftenreihe
des Heimatvereins Greven
Informationsblatt
oder
home-page www.heimatverein-greven.de
-
Wie viele Besucher kommen jedes Jahr?
Schwer zu beantworten, da die Anlage immer geöffnet
ist.
Betreut wurden in den letzten 10 Jahren mit Schulklassen,
Aktionen und
Führungen im Durchschnitt 2000 Personen/Jahr.
Besucher der Aktionstage waren
jährlich ca. 1000 Personen.
-
Wie viele Schulklassen besuchen eine Führung?
In den letzten 10 Jahren wurden jährlich ca. 70
Klassen/Jahr betreut.
-
Was können diese Schulklassen hier erleben?
Schülern
soll (wie anderen Besuchsgruppen auch) an diesem Ort die Gelegenheit gegeben
werden,
sich einmal mit Nachdenken, Gefühl und Phantasie in eine ferne
Zeit unserer Vorfahren zurückzuversetzen.
Zusätzlich kann das praktische
Arbeiten in verschiedensten Bereichen (Hausbau, Feldarbeit,
Nahrung,
Kleidung, Handwerk etc.) dabei helfen, sich das Alltagsleben einer
frühgeschichtlichen
Bauernfamilie vorzustellen.
-
Welche Fragen werden Ihnen am häufigsten gestellt?
- Woher weißt Du das?
-
Wie lange
dauert das?
-
Wohnst Du
hier?
-
Wo haben
die denn geschlafen?
- Welche
Tiere hatten die denn?
-
Warum finden Sie die Führungen auf dem Sachsenhof so wichtig für Kinder?
Hier
können sich Kinder einmal fern von anderen „normalen, evtl. etwas „sterilen“
Museen mit Kopf und Hand an zeitlich ferne Lebensweisen heranbegeben.
Ohne Strom, künstliches Licht, Wasserleitung Maschinen etc., sowie jeglichem
Wetter ausgesetzt, kann es doch spannend sein, verschiedene Tätigkeiten
auszuüben und gesetzte Ziele zu erreichen (z.B. ein fertiges Brot vom heißen
Stein, ein kleines geformtes Töpfchen, ein gesponnener Faden, ein Stückchen
Tuch, ein Gefach im Flechtzaun etc.).
Sie können erkennen, dass auch schon
Kinder in solchen selbstversorgenden Familien damals wichtig waren und
verantwortungsvolle Aufgaben zu erledigen hatten.
(Vergleich zu heutigen
Gesellschaften in Ländern der Erde, in der Mithilfe der Kinder in der Familie
in Entwicklungsländer fürs Überleben der Familie unverzichtbar ist. Dieses
meint nicht die Kinderarbeit in Ländern, in denen Kinder für einen Hungerlohn
arbeiten, um für die gefertigten Produkte hohe Gewinne zu erzielen.)
-
Was wünschen Sie sich von den Kindern, die den Sachsenhof besuchen?
Die Kinder
sollen unvoreingenommen, neugierig und mutig an die hier gestellten Themen
herangehen
und dabei einmal Computer und Handy vergessen.
Zudem sollen sie das
Areal (die Anlage) nicht als einen etwas anderen
„Abenteuerspielplatz“ begreifen,
auf dem man unbedacht alles verändern und
zerstören kann.
|