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Kleines Heiligenlexikon Drucken E-Mail

Diese Heiligen kennst du sicherlich?


Einige von ihnen sind sogar Schutzheilige. Florian ist zum Beispiel der Schutzpatron der Feuerwehr, der Schornsteinfeger und der Bäcker.

Wir feiern die Namenstage dieser Heiligen auch heute noch. 


 

6. Januar:


Die heiligen drei Könige:


Caspar
(aus dem Persischen; bedeutet: der Schatzmeister)

Melchior
(aus dem Hebräischen; bedeutet: König des Lichts)

Balthasar
(aus dem Babylonisch-Hebräischen; bedeutet: Gott schütze sein Leben)


heiligendreiknige.jpgAm 6. Januar ziehen nach katholischer Tradition viele Kinder durch die Straßen und sammeln als die „drei Weisen aus dem Morgenland“ Spenden für arme Menschen in fremden Ländern. Bestimmt haben „Kaspar, Melchior und Balthasar“ auch schon einmal an deiner Tür geklingelt.


Den Heiligen drei Königen erschien in einer schönen, klaren Nacht ein wundersam hell strahlender Stern. Er deutete Kaspar, Melchior und Balthasar ihm schnell zu folgen und verkündete die Geburt des Jesukindes. So unternahmen die drei Weisen eine lange Reise bis nach Jerusalem. Dort fanden die Könige eine kleine, heruntergekommene Scheune, die durch den Weihnachtsstern in den wärmsten Farben erstrahlte. Im Inneren trafen Kaspar, Melchior und Balthasar auf die heilige Familie, viele Hirten, Tiere und vor allem: das Jesukind! Voller Freude übergaben sie die mitgebrachten Geschenke Gold, Weihrauch und Myrre und huldigten dem neugeborenen Kind. Der ganze Stall war voller glücklicher, fröhlicher Menschen, die die Geburt Christi feierten.


Doch als sich die drei Heiligen gerade auf den Heimweg machten, erschien ihnen ein Engel. Dieser warnte die drei vor dem König Herodes. Herodes hatte von der Geburt des Jesukindes erfahren und befürchtete, dass dieses Kind ein mächtigerer König werden könnte als er selbst. So versuchte er von den drei Weisen zu erfahren, wo Jesus zu finden war, damit er ihn töten lassen könnte. Also reisten Kaspar, Melchior und Balthasar auf einem Umweg nach Hause um nicht von den Soldaten des Herodes gefasst zu werden.


Quelle des Bildes: Wikipedia - gemeinfrei

14. Februar:

Valentin von Rom (aus dem Lateinischen, bedeutet: der Kräftige):

Valentin war ein Priester. Er heilte einen Kranken und schenkte Menschen die Trost brauchten die schönsten Blumen aus seinem Garten.

Valentin traute Liebespaare in christlichen Messen und half allen die in ihren Beziehungen bei ihm Rat suchten.

Kaiser Claudius verbot Valentin christliche Päärchen zu verheiraten, da er nicht an Gott und die christliche Religion glaubte.

Valentin wurde in der Christenverfolgung gefangen genommen und enthauptet.

Heute gedenken wir Valentin am 14. Februar. Du hast bestimmt schon einmal vom Valentinstag gehört! Dann verschenken viele Männer an ihre Frauen schöne Blumensträuße oder Pralinen und viele Geschäfte sind mit roten Herzen und Blümchen dekoriert.



25. Februar:

Walburga (aus dem Althochdeutschen; bedeutet: die Schutz bietende Walstatt): 

Walburga war eine Äbtissin, also die Leiterin eines Klosters.

 
Quelle des Bildes: Wikipedia - Lizenz anerkannt

walburga-johnychicago.jpgDie wohl schönste Legende, die über sie erzählt wird, spielt in Heidenheim. Dort besuchte Walburga eine Kirche, um zu beten. Als sie zurück ins Kloster laufen will, ist es draußen schon ganz dunkel. Und da sich Walburga ein wenig fürchtet in der dunklen Nacht, bittet sie den Türhüter der Kirche ihr eine Kerze anzuzünden und vor ihr her zu tragen. Dieser weigert sich aber und Walburga muss den Rückweg wohl oder übel ganz alleine und ohne Licht antreten. Doch schon nach ein paar Schritten leuchtet ihr ein wunderbares, helles Licht über ihrem Kloster den Weg. So findet sie den Heimweg mühelos und kommt wohlbehalten am Kloster an.


Weitere Legenden erzählen von einem schrecklichen Sturm auf hoher See, den der Teufel entfacht hat. Durch Walburgas Gebete legt sich der Sturm und die See, wird wieder ruhig und sacht.


Auch soll Walburga ein kleines Kind mit nur drei Ähren vor dem Hungertod bewahrt haben.

Ihren Namenstag feiern die Christen am 25. Februar.

 

 

Einen inhaltlichen Zusammenhang zwischen der heiligen Walburga und der dir bestimmt bekannten „Walpurgisnacht“ gibt es übrigens nicht.

  

26. März:

Liudger von Münster (aus dem Altdeutschen, bedeutet: der Speer des Volkes): 

Quelle des Bildes: Wikipedia - Lizenz anerkannt: Du siehst den Schrein (Sarg) Liudgers, den man im Kloster von Essen-Werden finden kann..

werden_ludgerusschrein.jpgHeute wird Liudger als Heiliger verehrt, dessen Namenstag der 26. März ist.


Liudger wurde im Jahr 742 in Friesland (in den heutigen Niederlanden) geboren. Er war schon als kleiner Junge sehr wißbegierig und wollte unbedingt lesen und schreiben lernen. So schickten ihn seine wohlhabenden christlichen Eltern in die Klosterschule des Abtes Gregor in Utrecht.

Liudger wurde Diakon und Priester. Stets versuchte er andere Menschen von seinem Glauben zu überzeugen. Er erzählte den Menschen in Friesland von Gott, ließ heidnische Kultstätten zerstören und baute Kirchen auf, bis er von den heidnischen Sachsen vertrieben wurde. Die Sachsen wehrten sich dagegen, dass sie den christlichen Glauben annehmen sollten, wie es Karl der Große von ihnen verlangte. Widukind führte den Wiederstand der Sachsen gegen die Christianisierung an.


Liudger floh nach Rom, kehrte aber später zurück, um erneut als Missionar die Menschen in Friesland zum Christentum zu bekehren. Im Jahr 792 kam er nach Westsachsen, in der Gegend um die heutige Stadt Münster, um dort das Christentum zu verbreiten. Einer Legende nach schaffte es Liudger die Bauern von seinem eigenen Glauben an Gott zu überzeugen, indem er einen ganzen Acker auf wundersame Weise von den schädlichen Wildgänsen befreite. Daher wird er auch häufig mit Gänsen abgebildet. Liudger wurde der erste Bischof von Münster.



4. Mai:


Florian (aus dem Lateinischen; bedeutet: der Blühende): 

Quelle des Bildes: Wikipedia - Lizenz anerkannt
florian.jpg

Florian wurde auch „Wasserheiliger“ genannt, den Christen ein Helfer gegen Feuergefahren. Sein Namenstag wird am 4. Mai gefeiert. Florian wird als Märtyrer verehrt. Ein Märtyrer ist jemand, der für seinen Glauben gestorben ist.


Florian war Offizier im römischen Heer und Amtsvorsteher des Statthalters Aquilinus. Als die Christenverfolgung unter dem Kaiser Diocletian  begann, wurde er pensioniert, vielleicht weil er sich zum Christentum bekannt hatte.

Als Aquilinus in Lorch Christen foltern ließ, wollte Florian seinen Glaubensbrüdern beistehen. Doch auch er wurde gefangen, gefoltert und sollte getötet werden weil er dem Christentum nicht abschwören wollte.

Zunächst weigerten sich die Soldaten ihren ehemaligen Offizier in den Fluss zu stoßen. Schließlich wurde doch ein Soldat für die böse Tat gefunden. Er band Florian einen Mühlstein um den Hals und stieß ihn von einer Brücke in den Fluß. Aber noch während der Soldat dem ertrinkenden Florian nachschaute erblindete er! Nach kurzer Zeit tauchte der tote Körper des Florian wieder auf und wurde vom Wasser auf einen Felsen geworfen. Dort bewachte ein Adler die Leiche.

In der nächsten Nacht erschien der Verstorbene einer frommen Frau, der Valeria, die ihn bestatten sollte. Sie ließ die Leiche auf einen Ochsenkarren laden um Florian auf ihrem Anwesen zu bestatten. Die Ochsen wurden aber vor Durst so schwach, so dass sie den Karren nicht mehr ziehen konnten. Doch auf wundersame Weise entstand direkt vor ihnen eine Quelle. An dem sogenannten Floriansbrunnen sollen auch Kranke gesund geworden sein.



24. Juni:


Johannes Baptista (aus dem Hebräischen; bedeutet: Gott ist gnädig): 


Den Namenstag von Johannes, den man auch den Täufer nennt,  feiern die Christen am 24. Juni. johannesschuessel.jpg


Quelle des Bildes: Wikipedia - Lizenz anerkannt

Der Priester Zaccharias und seine fromme Ehefrau Elisabeth hatten sich lange Zeit ein Kind gewünscht. Als Elisabeth dafür eigentlich schon zu alt war verkündete ein Engel dem Ehepaar einen Sohn, den sie Johannes nennen sollten.

Als kleines Kind versuchte seine Mutter Johannes vor den Kindermördern des Königs Herodes zu beschützen und floh mit ihm ins Gebirge. Dort versteckt sie sich und ihren Sohn in einer Felshöhle. Diese schloss sich auf wundersame Weise von alleine hinter ihnen und verhinderte, dass die Mörder Johannes fanden.

Als junger Mann ging Johannes in die Wüste, nicht weit von Betlehem. Er lebte von dem Wenigen was er dort fand und betete. Später erzählte er dann vielen Menschen, die er um sich versammelte, von Jesus. Er trug ihnen auf, ihre Sünden zu beichten und taufte sie im Fluss Jordan. Aber wenn die Menschen ihn in ihrer Begeisterung fragten, ob er nicht etwa selbst der erwartete Heiland sei, erklärte er stets, dass er dem Gottessohn nur vorangehe.  Eines Tages kam dann Jesus selbst zu  ihm und ließ sich von ihm im Jordan taufen. Da erklang aus dem Himmel eine Stimme: "'Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.'" (Lukas­evangelium 3, 24).



24. Juli


Christopherus (aus dem Griechischen; bedeutet: der Christusträger):


Quelle des Bildes: Wikipedia - gemeinfrei
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Die Christen ehren Christopherus als Nothelfer und Christusträger. Daher sieht man noch heute häufig ein Bild des Christopherus mit seinem Stab auf Fahrradklingeln oder als Glücksbringer im Auto. Man feiert den Namenstag des Christopherus am 24. Juli.

Christopherus war ein fast 10 Meter großer Riese. Er diente einem König, den er für den größten und mächtigsten hielt. Doch weil er sah, wie der König sich immerzu bekreuzigte, wenn der Name des Teufels fiel, fand er heraus, dass der König vor diesem Angst hatte. Christopherus war aber nur bereit dem Allermächtigsten zu dienen, also begab er sich in den Dienst des Teufels.

Doch als Christopherus mit dem Teufel des Weges zog, sah er wie der Teufel einem Wegekreuz auswich und einen größeren Umweg machte. Der Teufel musste zugeben, dass er sich ganz schrecklich vor dem gekreuzigten Christus fürchtete. So verließ ihn Christopherus und suchte nach Christus, der noch viel mächtiger als der König und der Teufel sein müsse.

Ein Einsiedler bestätigte Christopherus, dass Christus der mächtigste Herrscher ist. Der fromme Mann gab Christopherus die Aufgabe Menschen über einen gefährlichen Fluß zu tragen. So sollte er Christus dienen. Mit einer großen Stange als Stütze trug er nun unermüdlich Pilger über das reißende Wasser.

Eines Tages kam ein Kind zu dem Fluß und bat den Riesen ihn hinüber zu tragen. Kaum hatte Christopherus das Kind auf den Schultern wurde die Last immer schwerer. Als der starke Riese schon Angst bekam mitsamt dem Kind im Fluß zu ertrinken, drückte der Kleine seinen Kopf unter Wasser und taufte ihn. Da erkannte Christopherus in dem Kind seinen Herrn Christus. Christus wies den Riesen an, seinen Stab am anderen Ufer in die Erde zu stecken und tatsächlich sprossen daraus grüne Blätter und ein Palmbaum wuchs, zum Zeichen von Christopherus Taufe.




11. November:








Martin (aus dem Lateinischen; bedeutet: dem römischen Kriegsgott Mars geweiht): 


Quelle des Bildes: Wikipedia - gemeinfrei
martin.jpgMartin war der Sohn eines hohen römischen Offiziers. Mit 15 Jahren trat auch Martin in die Armee ein. Es war der Wunsch seines Vaters, dass Martin die Reiterabteilung der Römer unterstützt.

Die wohl bekannteste Legende über Martin ist die Geschichte seiner Mantelspende. Die hast du bestimmt schon einmal gehört, wenn du am 11. November einen Laternenumzug mitgemacht hast und Sankt Martin gefeiert hast.

In einem außergewöhnlich harten Winter ritt der stattliche Soldat Martin auf seinem großen, kräftigen Pferd durch das Stadttor Amiens. Da erblickte er einen frierenden Bettler, der die Vorbeigehenden um Erbahmen anbettelte. Es war äußerst kalt in dieser Nacht und der auf dem Boden kauernde Bettler kaum bekleidet. Da zügelte Martin sein Pferd. Was sollte er nur tun? Er war selber nur mit einem einfachen Soldatenmantel bekleidet. Da nahm er sein Schwert und zerteilte seinen Mantel in zwei Teile. Den einen reichte er dem fast erfrohrenem Bettler, in den anderen wickelte er sich selbst wieder ein. Der Bettler dankte Martin voller Glück.

In der selben Nacht erschien Martin Jesus. Dieser bedankte sich dafür, dass Martin ihn mit seinem Mantel gegen die Kälte geschützt habe. „Was immer ihr einem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" waren Jesus Worte. So erkannte Martin, dass Jesus ihn in Gestalt des Bettlers auf eine Probe gestellt hat. Mit 18 Jahren bekannte sich Martin zu Gott und ließ sich taufen.

Einer Legende nach sollte Martin im Jahre 371 zum Bischof ernannt werden. Er glaubte aber nicht würdig zu sein, daher versteckte er sich in einem Gänsestall. Die aufgeregten Gänse verrieten ihn aber.

Du kennst vielleicht den Brauch der "Martinsgans"!

19. November:



Elisabeth von Thüringen (aus dem Hebräischen; bedeutet: Gott ist Fülle): 


elisabeth.jpgQuelle des Bildes: Wikipedia - gemeinfrei

Elisabeth von Thüringen wird als Heilige verehrt. Ihr Namenstag ist der 19. November.

 

Elisabeth von Thüringen war die Tochter von König Andreas II von Ungarn und seiner Gemahlin Gertrud von Andechs. Sie war mit Ludwig, Sohn des Landgrafen von Thüringen, verheiratet und Mutter von 3 Kindern.

Elisabeth war fromm erzogen worden. Sie war sehr beeindruckt von den Franziskanern, die Besitzlosigkeit predigten und vorlebten. So kümmerte sie sich um Bedürftige und teilte ihre Besitztümer mit ihnen. Ihre Fürsorge für andere missfiel der wohlhabenden Familie sehr. Sie sahen Elisabeths Gaben an Arme als Verschwendung an. Nachdem ihr Mann sie zunächst gern mit  ihren guten Taten unterstützte, wurde er doch von der Familie gegen Elisabeth misstrauisch gemacht.

Um Elisabeths wundersamen Taten ranken sich viele Legenden: Elisabeth nahm Arme bei sich auf und wusch ihnen selbst die Füße. Als sie einmal einen Aussätzigen im Ehebett pflegte und versteckte, deckte ihr Ehemann das Kissen auf, aber statt des Kranken sah er eine Erscheinung des gekreuzigten Christus.

Als Elisabeth mit einem Korb voller Brot hinausgehen wollte um es an Arme zu verteilen,  begegnete sie auf der Treppe Ludwig. Er fragte, was sie in ihrem Korb habe und nahm das Tuch ab um nach zu sehen. Doch da lagen nur noch Rosen in ihrem Korb. Diese Erzählung kennst du vielleicht als „Rosenwunder“ aus einem Gottesdienst.

Nach dem Tod ihres Mannes errichtete Elisabeth ein Hospital in Marburg. Dort arbeitet sie auch selber als Pflegerin und versorgte Arme, Kranke und Aussätzige. Kurz vor ihrem Tod verschenkte sie alles was sie noch besaß und tröstet ihre Gefährtinnen. Sie stab mit 24 Jahren.




6. Dezember:


Nikolaus von Myra (aus dem Griechischen; bedeutet: der Sieger aus dem Volk): 


Quelle des Bildes: Wikipedia - gemeinfrei

Der Namenstag des Nikolaus wird am 6. Dezember gefeiert.


Du kennst Nikolaus bestimmt als den Nikolaus, den die Kinder Anfang Dezember sehnlich erwarten, weil er Süßigkeiten und manchmal sogar kleine Geschenke bringt. Dieser Brauchtum kommt von einer Legende, die über Nikolaus erzählt wird.

Nikolaus war Bischof von Myra, in der heutigen Türkei.

Quelle des Bildes: Wikipedia - Lizenz anerkannt

Auf dem Bild unten siehst du das Grab des Nikolaus in der türkischen Stadt Myra - nicht weit entfernt von Antalya. Leider wurde das Grab aufgebrochen und seine Gebeine geraubt.
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Er war der Sohn wohlhabender Eltern und verschenkte seine Besitztümer an Arme. Eines Tages hörte er von einem Witwer in Not. Der Vater hatte kein Geld um seine Töchter zu verheiraten. Das war damals nämlich sehr teuer, da die Familie den Mädchen eine sogenannte Mitgift in die Ehe mitgeben mussten. Dies waren zum Beispiel Geld, Haushaltsgegenstände und Bettwäsche. Nikolaus rettete die Mädchen indem er in der Nacht Geldgeschenke durch den Kamin hineinwarf.

In Anlehnung an diese Geschichte stellen viele Kinder auch heute noch am Abend vor dem Nikolaustag Stiefel vor die Tür oder hängen Socken auf. Früher stellten die Kinder allerdings kleine selbstgebastelte Schiffchen vor ihre Haustür. Auch diese Schiffchen sollte Nikolaus mit Gaben füllen. Der heilige Nikolaus soll nämlich auch Seeleuten in Not durch ein Wunder geholfen haben. Daher gilt er auch als Patron für die Schifffahrt.


26. Dezember:


Stephanus (aus dem Griechischen; bedeutet: die Krone):

Quelle des Bildes: Wikipedia - fotografiert von Rufus46 - Lizenz anerkannt

stephanus-rufus46.jpgStephanus war ein Diakon. Er war überzeugt und erfüllt von seinem christlichen Glauben und so predigte er gerne und viel. Doch bei seiner Predigt in einer heiligen Stätte in Jerusalem geriet er mit Juden in einen Konflikt. Stephanus sagte, dass der Tempeldienst, so wie die Juden ihn nach Moses halten, durch die Ordnung von Christus ersetzt werden müsse. Die Juden wurden wütend auf ihn. Sie warfen ihm vor gegen den heiligen Ort und das heilige Gesetz zu sprechen. Sie bestellten Zeugen und brachten den Streit vor den hohen Rat. Dort bestätigten alle, dass Stephanus gegen Moses, Gott und den heiligen Ort geredet habe.

Stephanus versuchte die Richter von seinem Glauben und Vertrauen zu Gott zu überzeugen und wich nicht von seiner Meinung zu den jüdischen Tempeldiensten ab. Doch die Richter weigerten sich, sich seine Verteidigungsrede anzuhören, hielten sich die Ohren zu und brachten die Menge von Zuhörern und Zeugen gegen Stephanus auf.

Die wütende Menge sprang auf und zerrte Stephanus vor die Stadttore. Dort umringten sie ihn und bewarfen ihn mit Steinen. Stephanus rief „Herr, rechne ihnen dies nicht zur Sünde!“. Er verzieh den Menschen, die ihn so grausam quälten! Dann fiel er nieder und starb.

Heute gedenken die Christen des Stephanus am  26. Dezember. So ziehen Kinder am Stephanustag durch die Straßen und sagen Sprüche auf, wofür sie kleine Süßigkeiten bekommen.



31. Dezember:



Silvester der erste (aus dem Lateinischen; bedeutet: der Waldmann):

Quelle des Bildes: Wikipedia - gemeinfrei

sylvester_i.jpgSilvester war Papst. Während der Christenverfolgung bliebt er standhaft. Er gab seinen Glauben nicht auf und bekehrte sogar noch mehr Menschen zu seiner Religion.

Eine Mutter, Helena, wollte ihren Sohn Konstantin zum Judentum bekehren. Er sollte dem christlichen Glauben abschwören und Jude werden. Da stritt sich Silvester mit den zwölf Rabbinern, die Helena bestellt hatte. Die jüdischen Gelehrten und Silvester diskutierten lange. Doch am Ende hatte Silvester elf der zwölf Rabbiner überzeugt! Nur der zwölfte Rabbiner hilt seinen jüdischen Glauben noch für stärker. So tötete er mit der Nennung seines Gottes einen großen Stier. Er wollte Silvester und die Gelehrten die Kraft seines Glaubens deutlich machen. Doch Silvester erweckte den toten Stier mit der Hilfe Gottes wieder zum Leben. Diese wundersame Tat bewirkte, dass sich Helena und alle zwölf Rabbiner taufen ließen.


Am 31. Dezember feiern wir Silvesters Namenstag.



 
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